Ideen für deine Kurzfilme Videoschnitt Tipps und Tricks

Ideen für einen Kurzfilm

Ideen für deine Kurzfilme Videoschnitt Tipps und Tricks
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Wenn du Filme machen möchtest, ist es wichtig, dass du übst. Beginne mit kleinen Projekte und lerne deine Kamera kennen und das Schnittprogramm. Im ersten Schritt geht es nicht darum einen Oscar zu gewinnen, sondern grundlegende Regeln des filmemachens zu verstehen. Nachfolgend gebe ich Dir ein paar Ideen für ganz einfache Kurzfilme mit denen du starten kannst, wenn du selber keine Idee hast.
Wichtig: Die Filme sollten am Anfang sehr kurz sein. ca. 60 bis 120 Sekunden. Wenn du lange Projekte machst bist du anfangs überfordert und bringst es nicht zu Ende. Ein so kurzes Projekt kannst du in ein paar Stunden fertig stellen und hast erste Erfolge.

Was die Leute interessiert sind Geschichten und Kurzgeschichten. Diese in Form von Videos zu erzählen ist eine Möglichkeit für die du dich entschieden hast. Die gut erzählte Geschichte sollte immer im Vordergrund sein und lass dich nicht ablenken durch Effekte, technisches Schnick-Schnack usw. Du musst nicht die beste, teuerste Hardware und Software haben und eine gute Geschichte, gut zu erzählen.

Damit du das Handwerk des Filmemachers erlernen kannst, versuche möglichst viel auszuprobieren. Die Filme musst du ja nirgends präsentieren. Versuche verschiedene Kameraeinstellungen aus, sodass du später alles auch zusammenschneiden kannst. Es geht im ersten Schritt nicht darum, dass du Profi Schauspieler engagierst sondern fokusiere auf das Filmen und dann später auf das schneiden.

Spielfilm:

Ein Spielfilm ist ein Genre bei dem du bestimmst was im Film passiert. Du wiederholst die Szenen oder Einstellungen so lange, bis du zufrieden bist. Du überlässt nur wenig dem Zufall. In der Regel brauchst du dazu Personen, die als Schauspieler agieren. Überlege dir vorher genau, welche Kameraeinstellungen es gibt und wer wo zu stehen hat, was zu sagen hat und was zu machen ist. Je genauer du dir überlegst was geschehen soll, um so einfacher ist es dann auch zu filmen. Wiederhole die Einstellungen, wenn du nicht zufrieden bist. Als Übungsbeispiel bieten sich folgende Inhalte und Geschichten an:

  • Ein Witz
  • Eine Szene nachspielen aus einem Film
  • Eine Kurzgeschichte die du selber erfunden hast
  • Eine lustige/traurige Szenen aus deinem Alltag

Ein Beispiel: Hans läuft auf der Strasse und wir von einer Person angerempelt. Hans dreht sich um und sieht, dass der unbekannte beginnt ihm nachzurennen. Hans flüchtet. Man sieht einige Verfolgungsszenen. Der unbekannte holt Hans irgendwann auf und hält ihn an. Der unbekannte streckt im eine Geldbörse hin und sagt: „Sie haben diese fallengelassen“. Dann kommt eine Rückblende und man sieht, dass Hans seine Geldbörse indem Moment verloren hat, als ihn der unbekannte angerempelt hat.

Bei diesem kurzen Beispiel geht es darum, dass der Zuschauern denkt, Hans wird demnächst ausgeraubt oder verprügelt oder sonst was und wird in die Irre geführt. Die Auflösung ist aber genau das Gegenteil und der Zuschauer kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Verfolgung kann dazu verwendet werden, grundlegende Regeln der Filmtechnik zu üben. Als Beispiel dazu kannst du mal den Film „Lola rennt“ schauen.

Dokumentation:

Ein Dokumentarfilm ist ein Genre bei dem das gefilmt wird, was gerade vor der Kamera geschieht. Diese Art ist etwas schwieriger vorzubereiten, da du nicht unbedingt weisst was demnächst genau passiert. Du kannst aber auch etwas statisches dokumentieren was etwas einfacher ist. Du kannst sehr einfach eine kurze Dokumentation zu folgenden Ideen erstellen:

  • Ein Ort
  • Ein Objekt
  • Ein Beruf
  • Eine Person die etwas erlebt hat

Ein Beispiel: Such dir im Ort wo du wohnst ein Objekt (Baum, Brunnen, Erker, Haus, Strasse, Ruine oder sonst was) zudem du eine kurze Geschichte erzählen kannst. Informieren dich vorher über das Objekt und erzähle die Entstehung, was gibt es dort, warum ist es wichtig usw. Wenn sich das Objekt nicht stark verändert oder bewegt, ist es auch einfacher zu filmen. Vergiss aber nicht, das Objekt von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Je weniger sich im Bild bewegt, umso eintöniger kann es werden. Wenn du also die Möglichkeit hast, versuche bewegende Teile zu Filmen (Wasserrad, Bäume im Wind, usw.) Ich meine damit nicht, möglichst oft die Kamera zu bewegen, im Gegenteil!

Lernvideo/Tutorial:

Bei diesem Genre geht es darum, dem Betrachter etwas zu erklären das er ev. noch nicht kennt, selber aber auch gerne machen möchte. Wenn du selber einen Beruf erlernt hast oder ein Hobby hast, ist das sicher für dich keine Schwierigkeit. Folgende Beispiele könntest du machen

  • Zeige etwas aus deinem Beruf z.B. der Gärtner:
    • Wie schneidet man Rosen korrekt (Würde mich auch persönlich interessieren 🙂 )
    • Wie pflanze ich etwas
    • Wie sähe ich selber etwas an
    • Wie bewässert man korrekt
    • usw.
  • Zeige etwas aus deinem Hobby: z.B. Radfahrer
    • Wie planst du deine Routen
    • Wo ist es schön in deiner Gegend Rad zu fahren
    • Wie bremst du korrekt beim Downhillen
    • Welche Tipps kannst du anfängern geben
    • Wie reinige ich mein Rag
    • Wie wechselt man einen defekten Fahrradschlauch
    • usw.

Werbung:

Bei der Werbung geht es darum ein Produkt oder eine Dienstleistung zu präsentieren. Oft ist es ein Spielfilm bei dem vorher genau definiert ist, wer was macht und spricht. Du kannst fiktiv etwas anpreisen, um übung im Filmen zu bekommen.

  • Kopiere eine bestehende Werbung zu übungszwecken
  • Erfinde irgend ein Produkt das zu bewerben möchtest.
  • Bewerbe etwas was du in echt über ebay verkaufen möchtest
  • usw.